Hallo, Grüezi, guten Morgen und Shalom, liebe Schokofreunde!
Fuuuh-fuuuh, schtsch-schtsch-schtsch… da kommt er angedonnert, der Schokoladenexpress! Na, freut ihr euch? Wenn nicht ist es auch egal, denn jetzt ist er da und hat euch was tolles mitgebracht: die erste Review für diesen Blog! Und zwar geht es um… lo and behold:
Die Milka Oreo Riesentafel (300g)!
Es handelt sich hierbei um eine dieser Mischformen, dieser Mutantenwesen, dieser… dieser… Spezialzüchtungen, die man (ich! Und ihr bestimmt auch!) in letzter Zeit so häufig in den Supermarktregalen spotten konnte. Die Standard-Vollmilch (meistens) von Milka wird dabei mit irgendwas anderem kombiniert, den guten TUC-Crackers, Smarties, LU-Keks (was auch immer das sein soll) usw. Und in diesem Fall eben mit den Oreos, den runden schwarzen Schokokeksen mit der Milchcreme in der Mitte, die es bis vor wenigen Jahren noch nichtmal in Deutschland zu kaufen gab. Diese Riesentafel habe ich im Sonderangebot gefunden und musste sie deswegen mitnehmen, obwohl mir das… mit den Oreos… etwas suspekt war. Mit anderen Worten: die Sorte kannte ich vorher nicht und konnte mir auch irgendwie nichts darunter vorstellen. Naja!
Die Schoki kommt in der üblichen Milka-Packung angerollt, d.h. Plastik mit diesem komischen auseinanderzieh-Aufmacher hinten dran. Entfernt erinnere ich aus meiner Kindheit, dass das früher mal anders war… Kam Milka-Schokolade früher nicht in Alufolie verpackt mit einem lila Papiermantel darum herum? Scheint mir so. Nunja, inzwischen jedoch dieses Öffnungssystem, welches meiner Meinung nach eigentlich immer recht gut funktioniert und wenigstens nicht dazu führt, dass man aus Versehen die ganze Packung einreißt und die arme Schokolade nackt und ohne Mantel der Umwelt aussetzen muss wenn man die Tafel denn nicht gleich ganz aufisst (soll ja vorkommen).
Nach dem Öffnen mithilfe des Öffnungssystems (hat das eigentlich einen bestimmten Namen? Muss ich mal recherchieren) ist mir gleich (positiv!) aufgefallen, dass diese Tafel viel dicker ist als eine Standard-Milkatafel. Hier habe ich mal als Vergleich ein Bild der Oreo-Tafel mit einer noch übriggebliebenen Standard-Tafel Milka-Schoki weiß:
Das ist schonmal gut, dicker ist immer gut, denn dicker bedeutet: da ist bestimmt mehr drin! Und, SPOILER: da ist tatsächlich ganz schön viel drin!
Beim ersten Reinbeißen wusste ich noch nicht, was mich erwartet, denn, wie gesagt, ich kannte die Sorte noch nicht. Vorgestellt habe ich mir das aber in etwa so: Oreos sind eher harte Kekse mit ein bisschen Creme dazwischen –> die Schoki ist bestimmt son dünner Vollmilchmantel mit nem harten Keks in der Mitte und dann noch etwas Milchcreme oda wat. Aber! Weit gefehlt!!! Aber weitestens! In Wirklichkeit verhält es sich nämlich so: erst ein dünner Vollmichmantel, dann zehntausend Meter leckerste, weiche, cremige Milchcreme, dann eine Schicht knuspriger Oreo-Keks in etwa der dicke einer Seite Oreo…keks, dann wieder 83.000 Meter Milchcreme oh my god wie kann das so geil sein, dann nochmals ein dünner Vollmilchmantel. Hier ein Bild aus dem Inneren der Schokolade:
Dabei muss ich jedoch anmerken: dieses Bild wird dem wahren Wesen dieser ultimativen Schokolade leider nicht ganz gerecht. Wie ihr vielleicht erkennen könnt erfolgte der Bruch auf der Naht, also an der dünnsten Stelle der Tafel, zwischen den einzelnen Kammern. Dadurch erkennt man zwar, was so an sich in der Schoki drin ist (Milchcreme, Oreo), allerdings nicht die tatsächliche Menge. Denn, wie ihr vielleicht auch erkennen könnt, sind die hinter der Bruchstelle folgenden Schokikammern ja nochmal um die Hälfte höher, also dicker, sodass da natürlich auch mehr drin ist. Und da der Oreo ja immer gleich dick bleibt, handelt es sich bei diesem „mehr“ um… ja… genau… MILCHCREME! Und zwar sowas von, OMG! Mit anderen Worten: beißt man in so eine Kammer hinein, so beißt man in eine Menge leckerer, zartschmelzender (dummes Wort aber wahr), dichter, dicker, yummy Milchcreme. Und knuspert dann noch ein bisschen an nem Stückchen Oreo herum, whatever. In jedem Fall schmeckt man in dieser Schokolade tausend Mal mehr Oreo-Milchcreme als in jedem Oreo – was irgendwie verwunderlich ist. Bisher war ich auch immer der Ansicht, am Oreo ist das leckerste der Keks, nicht diese dünne, schäbbige Schicht da in der Mitte, doch oh! wurde ich nun eines besseren belehrt…!
Falls jemand von euch keine Oreos kennt: kennt ihr diesen swirly Brotaufstrich, der halb aus Schokocreme und halb aus Milchcreme besteht? Ungefähr so schmeckt die Milchcreme in der Milka Oreo, nur nicht ganz so übel süß.
Kommen wir nun zur Punktevergabe. Denn was ist eine Review ohne Punktevergabe?! Genau! Eine Review ohne Punktevergabe! Und was soll sowas bitte?!
Punktevergabe
Verpackung: 3/5
Milka-Aufziehsystem, geht zwar einfach auf, aber nicht wieder zu. Toll! Etwas albernes Design („mmh!“), ansonsten weder besonders scheiße, noch besonders schön.
Inhalt: 4/5
Riesentafel, 300g. Dicke Kammern. Was soll ich sagen, lohnt sich.
Geschmack: 4/5
OMG, diese Milchcreme…! Allerdings muss ich trotz dieser ultimativen Milchcreme-Erfahrung und daraus folgender Neueinschätzung von Oreos trotzdem Punkte abziehen, denn: Keks. In der Schokolade befindet sich ein Keks, und eigentlich bin ich gegen sowas. Kekse und andere knusprige, bröselige, harte Sachen gehören eigentlich, wenn wir mal ehrlich sind, gar nicht in Schokolade rein. Deswegen kann diese Schokolade nie die ultimative Schokolade sein, sorry.
Preis-Leistung: 5/5
Sonderangebot, ich habe hier nur ca. 63 Cent pro 100 g bezahlt. Normalerweise kostet eine Milka-Tafel bei 100 g ca. 1 EUR oder mehr, daher: Schnäppchen, Kinners! Und dann noch eine Riesentafel, die nicht schon nach zwei Tagen alle ist! Top!
Ultimative Schokolade?: nein. (0/1)
Leider Keks, deswegen nicht ultimativ. Sorry.
Gesamtwertung: 16/21
(Das habe ich mit einem Taschenrechner ausgerechnet.)
Damit scort (scored?) die Milka Oreo im oben Segment, aber eher im unteren Teil vom oberen Teil. Offenbar hat der Keks die Schoki runtergerissen, tja, kann passieren. Trotzdem ist mein Fazit:
Schokolade + Oreos = Riesentafel Goodness!
schokoladenexpress 